Sind Sie in der Lage sich unterzuordnen?

Sind Sie in der Lage sich unterzuordnen?

Egal ob Sie als Angestellter oder in einer Führungsposition arbeiten, in der heutigen Arbeitswelt können Sie nicht alle Entscheidungen des  Chefs oder Vorgesetzten in Frage stellen. Sie können auch nicht immer bei jeder Entscheidung mitwirken. Daher fragen Personaler im Vorstellungsgespräch gerne, ob Sie in der Lage sind sich unterzuordnen.

Hier finden Sie 10 Fragen und Antworten im Bewerbungsgespräch.

Worum geht es bei dieser Bewerbungsfrage?

  1. Wie verhalten Sie sich gegenüber Autoritäten / Hierarchien?
  2. Können Sie eigene Wünsche und Ziele zurückstellen?
  3. Wie anpassungsfähig sind Sie?
  4. Wie zuverlässig sind Sie?

Fast jedes Unternehmen verfügt über interne Hierarchien und Autoritäten. Die Hierarchie stellt den Rahmen dar, der Ihnen als neuer Mitarbeiter gegeben wird. Sie werden Teil einer Abteilung, einer Hierarchieebene. Als Teil dieser Ebene müssen Sie bestimmte Aufgaben bewältigen, bestimmte Aufgaben an andere weitergeben.

Als neuer Mitarbeiter, müssen Sie die Hierarchie und auch die vorhandenen Autoritäten akzeptieren. Es wird von Ihnen erwartet, dass Sie die Firma nicht durcheinander bringen, sondern sich an die bestehenden Verhältnisse anpassen.

Anders als die poltische Struktur eines Landes, gehen die meisten Unternehmen nicht mit dem Versprechen an den Start besonders demokratisch zu funktionieren, sondern manchmal eher nach dem Motto ?Viele Köche verderben den Brei?.

Auch wenn Sie in bestimmten Belangen ein Mitspracherecht haben, so dürfen Sie zum einen nie vergessen, wer am längeren Hebel sitzt und zum anderen, dass Sie nicht jede Entscheidung oder Aufgabe die Ihnen mitgeteilt / geben wird, in Frage stellen können.

Autoritäten, das können der Chef, ein Vorgesetzter oder auch das Team sein, zu dem Sie gehören. Im Idealfall, werden alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam im Team getroffen, dies bedeutet aber, dass Sie Ihre eigenen Ziele und Wünsche dem Team und dem Projekt unterordnen müssen. (siehe: Teamarbeit)

Ist eine Entscheidung getroffen worden, so müssen Sie, auch wenn Sie anderer Meinung waren, die Entscheidung des Teams umsetzen und außerdem auch Mitverantwortung für diese Entscheidung übernehmen.

Fazit zu dieser Vorstellungsgesprächsfrage

  • Sie müssen nicht immer einer Meinung sein, aber Sie müssen dem Team / der Firma dienen.
  • Sie werden für den Job bezahlt und müssen Anweisungen folgen, Aufgaben (sofern sie legal sind) erledigen.
  • Sie müssen als Neuling beweisen, dass Sie diszipliniert und verlässlich sind.
  • Sie müssen die eigenen Ziele den Zielen des Teams / des Unternehmens unterordnen.
  • Sie müssen ein Teamplayer und kein Einzelkämpfer sein.
  • Sie nutzen die Mitsprachmöglichkeiten die Ihnen gegeben werden (Diskussionen im Team, Aussprachen, etc.) aber Sie stellen die Entscheidung nicht in Frage, wenn Sie bereits getroffen wurde.

Wenn Sie nicht in der Lage sind sich unterzuordnen, und grundsätzlich jeden und alles in Frage stellen, stören Sie den normalen Arbeitsprozess und müssen damit rechnen, entweder schon als Bewerber auszuscheiden, oder nicht lange beim Unternehmen bleiben zu können.

Verdeutlichen Sie dem Personaler daher, dass Sie anpassungsfähig sind, sich unterordnen können und für konstruktive Kritik, Gegenvorschläge oder Hinweise jeweils die Freiräume nutzen, welche Ihnen das Team / die Firma hierfür zur Verfügung stellt, d.h. dann wenn Sie dazu befragt werden, nicht wenn es heißt, eine bereits gefällt Entscheidung (egal ob von Ihnen, dem Team oder einem Vorgesetzten) umzusetzen.

Es geht nicht darum, zu allem Ja und Amen zu sagen, sondern Ihr Können und Wissen zum richtigen Zeitpunkt zum Nutzen des Teams / der Firma einzubringen.

Hier finden Sie eine Liste von 100 häufigen Vorstellungsgesprächsfragen.

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