“Öko-Test”: Was wirklich in fleischlosen Produkten enthalten ist
Ernährung
?Öko-Test?Was wirklich in fleischlosen Produkten enthalten ist
Von Mario Lips | | Lesedauer: 3 Minuten
Fleischloser Ersatz im Test: Viele Produkte fielen durch ungesunde und umstrittene Inhaltsstoffe auf
Quelle: ÖKO-TEST
Immer mehr Menschen stellen ihre Ernährung um und suchen nach fleischlosen Alternativen. Das Magazin ?Öko-Test? hat 22 Ersatzprodukte getestet und stellt den Herstellern ein beschämendes Zeugnis aus.
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Es gibt etliche Gründe, auf Fleisch zu verzichten: Tiere fristen in der Massentierhaltung ein erbärmliches Leben, die Produktion von Fleisch ist wesentlich umweltschädlicher als der Anbau von Getreide und Gemüse. Nicht zuletzt belegen auch zahlreiche Studien, dass ein hoher Fleischkonsum die Entstehung von Krebs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Wer jedoch aus rein gesundheitlichen Gründen auf industriell gefertigte Fleischersatzprodukte umsteigt, könnte sich damit einen Bärendienst erweisen.
Das Verbrauchermagazin ?Öko-Test? hat in seiner Juniausgabe von Sojaschnitzel bis Seitanwurst mehrere Produkte untersucht und dabei wenig Gesundes gefunden. 22 Produkte für Vegetarier und Veganer wurden auf ihre Inhaltsstoffe im Labor analysiert. Das niederschmetternde Ergebnis: Von gesunden Nahrungsmitteln kann bei den Produkten nicht die Rede sein.
Nur ein Produkt bekommt ein ?Gut?
Lediglich ein Produkt stuften die Tester nach Auswertung aller Kriterien als ?gut? ein. Überraschenderweise zeigte sich hier das Discounterangebot ?Aldi Nord Gut Bio Soja-Schnitzel? als vorbildliches Produkt. Fast die Hälfte der getesteten Fleischalternativen bekam kein gutes Zeugnis: Zwei Produkte erhielten ein ?Mangelhaft?, acht sogar ein ?Ungenügend?.
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Einen großen Punktabzug kassierten viele Waren wegen unappetitlicher Mineralölkohlenwasserstoffe, kurz MOSH, die in Lebensmitteln nichts zu suchen haben. Bereits in früheren Testreihen fielen die Chemikalien auf und führten bei den Herstellern zu kritischen Nachfragen. Die Stoffe können sich im menschlichen Gewebe anreichern und auf lange Sicht die Organe schädigen.
Die Ursache für die Belastung der Lebensmittel vermuten die Tester in den Plastikverpackungen, aus denen die Kohlenwasserstoffe in die Produkte übergehen. Erschreckend hohe Werte zeigten sich in ?Viana VeggieFresh Bratwurst mild? (Tofutown) und ?Veggie-Bratwurst? (Taifun).
Bio-Produkte schneiden besser ab
Auffällig ist bei den getesteten Ersatzprodukten, dass offensichtlich Bioprodukte die Nase vorn haben. Immerhin erhielten drei Angebote die Note ?befriedigend?: ?Purvegan Alberts Lupinenschnitzel?, ?Tofutown Veggie Life Power Hacksteak? und ?Alnatura Veggie-Aufschnitt Paprika?.
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Nicht erwiesenermaßen schädlich, doch von vielen Verbrauchern abgelehnt sind gentechnisch veränderte Pflanzen. Besonders beim Soja ist bekannt, dass große Konzerne versuchen, mit genetischen Manipulationen ihre Erträge zu steigern. Auch im aktuellen Test fielen drei Produkte auf: ein Bioprodukt von Taifun sowie die Angebote von Real und dem Discounter Lidl. Ob das Gensoja bewusst verwendet wurde, lässt sich nicht sagen, da es häufig auch zu Verunreinigungen kommt.
Zu viel Salz und Fett
Skurrile Ernährungstrends ? von Paleo bis Pulver
Paleo: Bei einer paläolithischen Ernährung kommt nur auf den Tisch, was es schon in der Steinzeit gab. Zucker, Nudeln, Reis, Kartoffeln und Brot sind tabu. In Berlin öffnete mit de…m ?Sauvage? einst das erste Paleo-Restaurant Deutschlands. Ernährungswissenschaftler betonen aber, unser Körper habe nicht mehr dieselben Bedürfnisse wie vor zwei Millionen Jahren.
Quelle: picture alliance / dpa
Veggan: Der Trend zur veganen Ernährung treibt neue Blüten: Unter ?#veggan? veröffentlichten Veganer im Netz Fotos ihrer Mahlzeiten mit eigentlich verpönten Eiern ? auf deren Nährs…toffe wollen die sogenannten Ovo-Vegetarier nämlich nicht verzichten. ?#veggan? ist eine Neuschöpfung aus vegan und dem englischen Wort egg (Ei).
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Pulver: Inzwischen gibt es Pulver, das mit Wasser aufgegossen Nahrung ersetzen soll. Das Berliner Unternehmen nu3 brachte mit ?Compleat? jüngst eine solche Raumfahrernahrung auf de…n Markt. Zuvor sorgte ein Software-Ingenieur in den USA mit einem Essensersatz namens ?Soylent? für Schlagzeilen. ?Man kann schon austüfteln, dass in Nahrungsersatz die wichtigsten Nährstoffe drin sind?, sagt Ernährungswissenschaftler Guido Ritter von der Fachhochschule Münster. Eine dauerhafte Alternative sei das aber nicht.
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Clean Eating: Anhänger setzen auf unverarbeitete Lebensmittel, mit denen frisch gekocht wird. ?Auf Getreide versuchen wir weitmöglichst zu verzichten. Und wenn, dann gibt es Quinoa… als Alternative?, heißt es auf der gleichnamigen Internetseite. Die Ansätze sprechen laut Ernährungsexperten zumindest nicht gegen die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Bei verarbeiteten Lebensmitteln ist die DGE aber nicht so streng. Tiefkühlspinat etwa sei unbedenklich.
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Frei von: Egal ob ohne Gluten oder ohne Laktose ? Ernährungsexperten beobachten einen ?Frei von?-Trend. Mittlerweile greifen nicht nur Betroffene zu solchen Produkten. Der Verzicht… ist eher ein Zeitgeistphänomen, denn von Laktoseintoleranz ist hierzulande nur etwa jeder Fünfte betroffen. Lediglich zwei bis drei Prozent der Deutschen vertragen laut DGE das Klebereiweiß Gluten nicht, das etwa in Weizen steckt.
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Superfood: Lebensmittel wie Chia-Samen, Goji- oder Açai-Beeren sollen einen besonders hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Stoffen haben. Mittlerweile gibt es eigene Lokale und Ko…chbücher mit solchen ?Superfoods?. Ernährungswissenschaftlern zufolge sollte man jedoch keine Wunder erhoffen. Auch heimische Produkte wie Paprika und Brombeeren können mit einem hohen Vitamingehalt aufwarten.
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Roh: Das heißt, kein Lebensmittel wird über 42 Grad erhitzt. In Berlin öffnete mit dem ?Rawtastic? jüngst ein reines Rohkostrestaurant, das sogar Pizza und Kuchen anbietet. Nur roh… macht aber nicht froh, denn es gibt auch Lebensmittel, die roh Giftstoffe enthalten. Andere gäben bestimmte Nährstoffe wiederum nur erhitzt frei.
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Vegan: Fleisch, Fisch, Honig, Eier, Milch ? tierische Lebensmittel sind für Veganer tabu. Der Vegetarierbund Deutschland (Vebu) geht hierzulande von 900.000 Veganern aus. Das entsp…richt 1,1 Prozent der Bevölkerung. Experten empfehlen Veganern jedoch zusätzlich Vitamin B12.
Quelle: Getty Images
Inhaltsstoffe, die gemeinhin als nicht gesund gelten, sind hohe Mengen an Salz und Fett. Auch hier gab es zahlreiche Negativbeispiele. Verbraucher sollten nach Angaben der Autoren auf einen Salzgehalt von weniger als zwei Prozent achten. Die Waren von Aldi Süd, Edeka und Topas enthielten viel gesättigte Fettsäuren aus Palmfett oder Kokosöl, die von Ernährungswissenschaftlern kritisch bewertet werden. Zudem sollten die Fette aus ökologischen Aspekten besser gemieden werden, wenn sie nicht (wie bei Topas) aus dem Bio-Anbau stammen.
Geschmacksverstärker wie Natriumglutamat führten zu einer Abwertung des Produkts, auch wenn ein gesundheitlicher Schaden durch die Aminosäure umstritten ist. Das Produkt ?Like Meat Döner Chunks? enthielt trotz der Angabe ?ohne Geschmacksverstärker? nachweislich Glutamat.
Veggie-ABC ? darauf schwören Veganer und Vegetarier
Die Vegetarier- und Veganer-Welle macht für viele Menschen Lebensmittel populär, die früher keine Massenware gewesen sind. Quinoa oder Plattpfirsiche zum Beispiel waren vor ein paa…r Jahren noch nicht so in aller Munde wie heute. Ein Veggie-ABC ? von Amaranth bis Zatar.
Quelle: picture alliance / dpa
A wie Amaranth: Die traditionelle Speise der Inkas war in Europa bis vor wenigen Jahren fast unbekannt. Doch nicht zuletzt Allergiker, die Gluten (Klebereiweiß) in Getreidesorten w…ie Roggen, Weizen oder Hafer schlecht vertragen, bescheren Amaranth (etwa als Popcorn) einen Siegeszug. Amaranth enthält mehr und hochwertigeres Eiweiß als unsere Getreidesorten, auch der Gehalt an mehrfach gesättigten Fettsäuren, Faserstoffen sowie an Mineralstoffen ist höher.
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B wie Vitamin B12: Das Einzige, was vegane Ernährung nicht liefert, ist Vitamin B12 (hier als Molekül dargestellt), das von Mikroorganismen gebildet wird. Angebliche Mangelerschein…ungen und fehlende Vitamine bei Ernährung ohne Tierprodukte sorgen immer wieder für Diskussionen. Viele Veganer halten die Debatte aber für albern. Schließlich griffen auch viele Fleischesser zu Vitaminpillen oder Magnesiumtabletten.
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C wie Cashewmus: Für viele Veganer ist dieses Nussmus ein beliebter Brotaufstrich oder Zusatz bei Gemüsegerichten und Soßen.
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D wie Dicksaft: Agavendicksaft gilt als Alternative zum Zucker. Er enthält aber fast so viele Kalorien wie normaler Zucker, da er zu etwa 80 Prozent aus Zucker besteht, wie die Kra…nkenkasse AOK erklärt. Allerdings enthalte er fast nur Fruchtzucker, der schneller als weißer Zucker ins Blut gehe. Wer Kalorien sparen will, sollte aber wohl eher auf Stevia oder Süßstoff umsteigen.
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E wie Edamame: Die Sojabohnenkerne Edamame sind Dicken Bohnen ähnlich, schmecken jedoch etwas nussiger und sind knackiger. Bis vor ein paar Jahren waren sie vor allem in japanische…n Restaurants zu bekommen. Inzwischen sind sie ein Hit bei Vegetariern. Reich an Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren oder auch Vitamin A werden sie gern kalt oder warm mit Tofu, gerösteten Erdnüssen oder Nudeln kombiniert.
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F wie Flugmango: Sogenannte Flugmangos werden vollreif geerntet und per Flugzeug aus Ländern wie Brasilien, Mexiko, China, Pakistan, Thailand oder Indonesien zum Verbraucher in Eur…opa gebracht. Die Ökobilanz ist entsprechend schlecht. Mangos an sich sind als Smoothie oder im Lassi ein fantastisch schmeckendes Tropenobst.
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G wie Gojibeeren: Geheimwaffe Goji ? getrocknete Gojibeeren werden gerne als Anti-Aging-Sensation gepriesen. Angeblich spenden die ein bisschen wie Feigen oder Dörrpflaumen schmeck…enden roten Früchte viel Energie, sind gut fürs Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und helfen gegen Bluthochdruck oder Schlafprobleme. Die Gojibeere wächst am Gemeinen Bocksdorn (englisch auch Goji oder Wolfberry) und wird gern in der chinesischen Küche verwendet.
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H wie Hafermilch: Getreidedrinks als Milchersatz (aus Soja, Hafer oder Reis) werden beliebter, etwa mit Müslis oder im Kaffee. Oft enthalten sie inzwischen aber ziemlich viel Zucke…r.
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I wie Ipomoea batatas: Begriff für das Trendgemüse Süßkartoffel. Sie wird auch Weiße Kartoffel genannt, ist in (sub)tropischen Regionen weit verbreitet. In den USA ist sie etwa als… Beilage zum Thanksgiving-Truthahn populär. In jüngerer Zeit taucht sie, etwa als Süßkartoffel-Pommes oder auch Püree, auf immer mehr Speisekarten großstädtischer Trendlokale auf.
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J wie Joghurt, und zwar Sojajoghurt: Gepopptes Amaranth mit Sojajoghurt und frischen Früchten wie Himbeeren ? womöglich mit gerösteten Kokosflocken ? gilt als Powerfrühstück unter …Veganern.
Quelle: picture-alliance/dpa Themendie
K wie Kale: Aus Nordamerika als cooles Gemüse rückimportierter Grünkohl. Der wird heute nicht mehr zerkocht mit Wurst serviert wie in Norddeutschland üblich (?Grünkohl mit Pinkel?)…, sondern in Öl gebraten, zu Chips gebacken oder mariniert mit Spinat kombiniert.
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L wie Limettensaft: Nicht nur für Cocktails auch sonst in verschiedenen Getränken ein beliebter saurer Kick.
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M wie Matcha: Matcha ist Grünteepulver aus Japan. Wenige Dutzend Gramm kosten rasch 20 Euro. Zwei Löffelchen in der Schale werden mit etwa 80 Grad warmem Wasser übergossen und mit …einem Bambusbesen verquirlt. Für Einsteiger eignet sich auch als eine Art Kakao-Ersatz Matcha Latte oder Shake: mit Sojamilch verrührtes Pulver.
Quelle: picture-alliance/Arco Images
N wie natürlich: Was ist natürlich? Sind Menschen Omnivoren (Allesfresser; aus dem Lateinischen von ?omnis? (jeder/alles) und ?vorare? (essen)) oder sollten sie vegetarisch, gar ve…gan leben? Eine verbindliche Antwort darauf gibt es offensichtlich nicht.
Quelle: picture-alliance/blickwinkel/M
O wie Orthorexie: Ein neumodischer Begriff für die Störung bei Menschen, die besessen sind von der Furcht, etwas Ungesundes zu essen. Das Wort kommt aus dem Griechischen von ?orthó…s? für richtig und ?órexis? für Appetit. Die Gefahr ist, vor lauter Tabus womöglich mangelernährt zu werden oder nicht mehr außer Haus essen zu können.
Quelle: picture-alliance/Denkou Images
P wie Plattpfirsich: Die In-Frucht Plattpfirsich, auch Bergpfirsich oder Weinbergpfirsich genannt, weil ihr Baum von Winzern in Spanien oder Frankreich als Schattenspender zwischen… die Reben gesetzt wurde, ist intensiver im Geschmack als ein runder Pfirsich.
Quelle: picture-alliance
Q wie Quinoa: Das In-Getreide Quinoa war lange Zeit ? wie Amaranth ? in den südamerikanischen Anden ein Grundnahrungsmittel. Weil sie glutenfrei ist (ja laut ?Duden? wirklich ?die?… Quinoa), wird Quinoa hierzulande immer öfter als Beilage wie Reis oder Grütze gegart. Das Korn eignet sich auch für Aufläufe. Garzeit: etwa 15 Minuten.
Quelle: picture-alliance/maxppp
S wie Seitan: Aus Weizeneiweiß ? also Gluten ? hergestelltes Nahrungsmittel, das je nach Zubereitung in Geschmack und Konsistenz ziemlich fleischähnlich sein kann. Die Döner-Kopie …?Vöner vom Spieß? besteht zum Beispiel aus Seitan, Sojaschrot und Gewürzen.
Quelle: picture-alliance/dpa
T wie Tofu: Weicher Tofu eignet sich gut, um Tierisches zu imitieren oder gar zu übertreffen: etwa Tofu-Hack (Tofubrösel mit ordentlich Olivenöl, Tomatenmark und Rotwein braten) od…er aber Tofu-?Rührei? (gebratener zerbröselter Tofu in Kurkuma).
Quelle: picture-alliance/dpa Themendie
U wie Uni-Mensa: Mensen gelten vielen als Inbegriff schlechten Massenessens, neben Firmenkantinen mit dem Klassiker Currywurst. Doch die Zeit des Stammessens mit Eintopf, Schnitzel… & Co. ist längst passé. Heute gibt es dort oft frisch gebrutzeltes Gemüse aus dem Wok oder etwa Karotten-Curry mit Quinoa.
Quelle: picture-alliance/HOCH ZWEI
V wie Veganz: ?Wir lieben Leben? heißt der Werbespruch dieser Kette veganer Supermärkte mit Filialen in Berlin, Hamburg, München, Essen, Frankfurt und bald auch in Leipzig.
Quelle: picture-alliance/dpa
W wie Weißes Mandelmus: Angerührt mit Wasser und Gewürzen eignet sich Mandelmus gut zum Überbacken. Weißes Mandelmus ist dann auch optisch der beste Käseersatz, etwa bei veganer La…sagne. Es sollte nur leicht gebräunt werden und nicht zerbröckeln.
Quelle: picture-alliance/dpa
X wie Xylit: Ein Zuckeraustauschstoff, dem kariesfeindliche Wirkung nachgesagt wird. Wird auch Birkenzucker genannt.
Quelle: Christian Kielmann
Y wie Yotam Ottolenghi (l.) oder Attila Hildmann (r.): Zwei Stars der Vegetarier- und Veganer-Szene. Ottolenghi schrieb das Kochbuch ?Genussvoll vegetarisch? (Originaltitel: ?Plent…y?). Ottolenghi wurde in Jerusalem geboren und besitzt in London ein Restaurant und mehrere Imbisse. Hildmann (?Vegan for fit?, ?Vegan for fun?, ?Vegan for youth?) ist der deutsche Veganer-Star, der gerne seine Muskeln zeigt und Porsche fährt und zurzeit auch in den USA durchstarten will.
Quelle: pa
Z wie Zatar: Der auch Zaatar, Za?atar oder Zahtar geschriebene Gewürzmix aus Sumach, Sesam, Thymian und Salz (manchmal auch Oregano) ist im Nahen Osten allgegenwärtig und erobert n…un auch mitteleuropäische Küchen.
Quelle: picture-alliance/Arco Images
Auch die Herkunft der Zutaten für die fleischlosen Alternativen fragten die Tester ab. Die Discounter setzten dabei auf entfernte Zulieferer aus China und Nordamerika, kleinere Anbieter kauften jedoch auch vielfach in EU-Ländern wie Italien, Österreich oder Frankreich ein. Einige Hersteller wollten zu der Frage keine Stellung nehmen.
Erste Reaktion von Rewe
Auf das schlechte Ergebnis hat jetzt bereits ein Unternehmen reagiert. Wie ?Öko-Test? auf seiner Website berichtet, bezeichnet Rewe den hohen Mineralölgehalt im ?Naturgut Bio-Veggie-Schnitzel? als ?nicht den Rewe-Vorstellungen von Qualität entsprechend?. Das mangelhafte Produkt soll bis zur ?eindeutigen Klärung des Sachverhalts? aus den Regalen der Penny-Filialen verschwinden.
?Öko-Test? empfiehlt Verbrauchern, selbst in der Küche aktiv zu werden. Mit Bohnen, Erbsen und Tofu lassen sich vegane Schnitzel und Brotaufstriche leicht selbst herstellen.